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Auf Schneckenpirsch

Inzwischen empfinde ich mein abendliches Absammeln der kleinen Wegschnecken in meinen Hochbeeten eher als meditativ.
Warum das so ist? Nun ja, meine Schneckenpirsch ist von nur geringem Erfolg gekrönt, was heißt, das ich vielleicht drei oder vier Schnecken in allen Hochbeeten finde… Das ist erfreulich. Zumal ich nicht am nächsten Morgen anhand von Fraßstellen feststellen muss, dass ich nur oberflächlich gewesen wäre. 😉

Ich denke, ich habe diesen ersten Erfolg im fünften Gartenjahr vier Faktoren zu verdanken:

  1. Faktor: Die Hochbeete an sich, die das Schneckensammelgebiet erheblich einschränken.
  2. Faktor: Der elektrische Schneckenzaun, der das Nachrücken neuer Schnecken von außen erschwert. Er wirkt, ich konnte es selbst an einem Abend an einer (der in diesem Jahr in unserem Garten bisher sehr seltenen) spanischen Nacktschnecke sehen.
  3. Faktor: Das konsequente Absammeln. Das erste Absammeln endete damit, dass wir zu zweit sammelten und einfach aufhörten zu zählen, weil ich nicht mehr wissen wollte, wie viele Schnecken wir außerhalb des Hochbeetes wieder in die Freiheit entlassen würden. – Und ja, ich bin davon überzeugt, dass es sinnvoll ist, die Schnecken am Leben zu lassen. Dazu verweise ich auch gerne auf dieses Interview: Schnecken zu töten ist auch keine Lösung
  4. Faktor: Eine in diesem Jahr offensichtlich große Population von Tigerschnegeln in unserem Garten. Mit großer Freude nehme ich zur Kenntnis, dass sich diese Tierchen bei uns so wohl fühlen, dass sie an vielen verschiedenen Stellen – auch in den Hochbeeten – anzutreffen sind. Sie fressen neben abgestorbenen Pflanzenteilen auch Schneckeneier. Beides finden sie bei uns ausreichend.

schnegels

Ich gehe also endlich einmal davon aus, dass in diesem Jahr einer guten Ernte von Salat & Co keine Schneckenplage mehr im Wege stehen wird. 🙂
Und natürlich werde ich berichten…

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