Bärlauchpesto ist für mich eines der tollsten Lebensmittel. Es braucht so wenig, um etwas so leckeres zuzubereiten. Man nehme:
400 g Bärlauch
200 g Parmesan am Stück
200 g Mandeln
ca. 150 – 200 g Rapsöl
Zunächst zerkleinere ich den Parmesan grob in einer Küchenmaschine. Dann gebe ich die ganzen Mandeln dazu, die ich gemeinsam mit dem Parmesan so weit zerkleinere, dass sie nicht pulverisiert aber doch recht klein sind. Etwas Biß sollen Parmesan und Mandeln aber behalten.
Dann den geputzen Bärlauch (möglichst trocken) kleinschneiden und in die Küchenmaschine zum kleingehackten Parmesan und den Mandeln geben. Mit Rapsöl auffüllen und nochmals alles zerkleinern, bis eine feine Paste entstanden ist.
Dann in saubere Schraubgläser abfüllen, etwa einen Tag durchziehen lassen und es dann genießen!
Ich verwende übrigens Rapsöl, weil es keinen Eigengeschmack hat (wie etwa Olivenöl) und keinen Knofi (obwohl ich Knoblauch liebe), damit das Bärlauch geschmacklich dominieren kann.
Ich habe in diesem Jahr nur aus dem Gartenbärlauch 8 Gläser Pesto und einmal Bärlauch-Öl zubereitet. Es wäre auch etwas mehr gegegangen, aber wegen meines Prinzips, nie alles abzuernten, habe ich mich mit dieser Menge begnügt.
Das Öl ist übrigens sehr einfach zubereitet: Geputzte Bärlauchblätter in Stücke schneiden, in ein sauberes Glas geben und dann mit einem hochwertigen, kaltgepresstem Olivenöl auffüllen. Einige Tage durchziehen lassen und dann bspw. für Salat nutzen.
Tipp: Es gibt natürlich nicht nur Pesto-Fans – vor allem wegen des hohen Fettanteils.
Wer Besuch bekommt, der wegen des Ölanteils nicht so sehr auf Pesto steht, kann als Alternative eine Low-Carb-Sauce anbieten. Einfach mal hier vorbeischauen.