Share

Mein Frieden mit dem Giersch

Er wohnte schon hier im Vorgarten und auch im hinteren Garten, als wir das Haus übernommen haben: der Giersch.

giersch

In den ersten Jahren habe ich gegen ihn angekämpft. Ich habe ihn ausgegraben – im Vorgarten die gesamte Erde getauscht, ich habe ihn abgedeckt und ich habe ihm robuste und schnell wachsende Bodendecker entgegen gesetzt. Der Giersch hat sich immer durchgesetzt.

Nun endlich, nach vier Jahren, habe ich meinen Frieden mit ihm gemacht. Eigentlich ist er gar kein so „höllisches“ Kraut. Man kann ihn im Griff behalten, indem man ihn da, wo er zu sehr stört oder wuchert zurück schneidet. Natürlich ist diese Pflegearbeit nicht von langer Dauer. Aber so bringt er immer wieder junge Blättchen hervor, die man im Salat als Petersilienersatz oder einfach nur als Wildkraut einsetzen kann. Es gibt auch „Hartgesottene“, die den Giersch wie Spinat zubereiten – für mich ist das nichts. Ich überlege, ihn wegen seiner heilsamen Eigenschaften in meinem Haustee einzusetzen. Das wäre dieses Jahr die Premiere. – Aber ich überlege eben noch.

Für alle, die immer noch gegen den Giersch in ihrem Garten kämpfen habe ich ein paar Links zusammen gestellt, die zeigen, dass der Giersch ein – wenn auch wucherndes – nützliches Wildkraut ist. Statt ihn zu bekämpfen sollten wir uns wohl glücklich schätzen, ihn in unseren Gärten zu haben.

  • Und auch der wilde Gartenblog beschäftigt sich mit der Unausrottbarkeit des Giersch

Ich hoffe, Ihr bekommt einen neuen Blick auf den Giersch in Eurem Garten. Kämpft nicht gegen ihn – er ist ein optimistischer Überlebenskünstler.

Bereits 0 Mal geteilt!