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Der Baumspinat kommt zurück

Es ist schön, zu sehen, wie so manche Pflanze, die eigentlich verschwunden schien, an ihren Platz zurück kehrt. So geht es mir momentan mit dem Baumspinat. Im Sommer eine an sich stattliche Pflanze, hat er sich im Winter völlig in die Erde zurück gezogen. Jetzt nach dem kräftigen Regen kommt er mit Macht zurück. Es sieht so aus, als könnte ich in diesem Jahr auch den ein oder anderen experimentierfreudigen Nachbarn mit Baumspinat versorgen.

Er verbreitet sich – wie der Giersch – über Wurzelausläufer, wenn man keine Wurzelsperre einrichtet. Deshalb habe ich meinen Baumspinat mit Bedacht in einen vom Giersch eroberten Bereich des Gartens gepflanzt. Ziel: der Baumspinat soll den Giersch etwas zurück drängen und ihm den Platz streitig machen.

Baumspinat

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Getreu dem Motto, möge der Stärkere gewinnen, vertraue ich nun auf den Überlebenswillen des Baumspinats. Natürlich wird er den Giersch nicht völlig verdrängen, aber das ist ja auch, wie hier zu lesen ist, nicht nötig.

Wir haben den Baumspinat (also die jungen Blätter) im letzten Jahr als Salat verwertet. Dabei konnten wir feststellen, dass die Blätter wesentlich sättigender sind, als der normale Blattsalat. In diesem Jahr werden wir die jungen Baumspinatblätter vor allem im gemischten Salat verwenden, da der Salat ja eher eine leichte Mahlzeit sein soll.
Als Beigabe etwa zum Auflauf, schmecken die Baumspinatblätter tatsächlich ähnlich wie Spinat. Zum Kochen kann man auch problemlos die größeren Blätter nehmen. Wirklich toll an dieser Pflanze ist jedoch, dass je mehr man erntet, desto mehr wächst nach.

Hinweis: Eine Gärtnerin hat mir mal gesagt, dass es keine Pflanze gäbe, die den Giersch verdrängen könnte. Ich habe eine andere Erfahrung mit der deutschen Pfefferminze gemacht. Da wo sie in meinem Garten wächst, wächst kein Giersch mehr. Nun schaue ich, ob der Baumspinat das auch schafft.

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